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So, nun ist sie also da, die Autogenes-Training-CD. Mittlerweile ist sie in iTunes und bald auch auf dem iPhone. Schau mer mal, ob ich darauf anspreche. Es hat ja diesen seriösen Touch, weit weg von Esoterik. Insofern sollte es meinerseits keine Häme geben, wenn mir eine monoton vor sich hinmurmelnde Stimme einredet, dass mein linker Arm nun plötzlich schwer und/oder warm wird. Ich bin bereit mich darauf einzulassen. Die dazwischengestreuten Chill-Songs sind schon mal ok. Klavierlastig und keine Spur von Schlagzeugen. Man erschrickt also nicht beim Hören. Ist quasi wie Schiller ohne Hip-Faktor. Kann man lassen.
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Gestern auf der Fahrt im Bus waren die düsteren Gedanken ganz schlimm. Ich saß auf den Plätzen vor dem hinteren Eingang, direkt vor der Plexiglaswand. Darin mein Spiegelbild. Jeder andere Platz wäre ähnlich schlecht gewesen - nachts spiegeln alle Scheiben. Ich mag mein Spiegelbild nicht.
Ich dachte daran, dass meine Haare schon wieder zu lang sind. Und wie es wohl wäre, wenn ich eine Glatze hätte, eine richtige mit komplett blankem Schädel. Meine Schädelform passt aber wohl nicht dazu, wobei man das aber auch erst weiß, wenn man es sieht. Ich dachte daran, wie verloren ich an diesem Abend an einem Tisch mit anderen Menschen saß, nichts mit mir anzustellen wusste und eigentlich nur weg wollte. Keine Ahnung wohin, nur weg. Ich dachte an die Panikattacken, die immer öfter kommen, wenn es um soziales Leben geht. Wie wenig ich darauf vorbereitet bin der zu sein, der ich bin. Wie fies diese Yin und Yang-Geschichte ist, obwohl sie doch eigentlich nur fair ist, aber letztlich ist wohl jeder unzufrieden mit dem was er hat oder kann und beneidet andere um ihr Haben, Sein und Können.
Ich machte mir Vorsätze, was immer gut geht mit einem leichten Schwipps und vollem Magen. So schnell sie gemacht waren, so schnell wurden sie auch wieder gebrochen; in unverschämtem Ausmaß.
Ich habe festgestellt, dass ich wieder die Scham habe, von der ich dachte, dass sie vor vielen Jahren endgültig gestorben wäre. Ist sie nicht, sie kommt zurück. Es ist wie bei Stephen Kings "ES": sie glaubten, ES wäre tot, aber ES war nie wirklich weg. Sie mussten zurück, sich ihren Ängsten stellen und ES final beenden. Bei Kind klappte es ja ganz gut, es besteht also noch Hoffnung (den einen, der die Nummer kein zweites Mal mitmachen wollte, lassen wir mal aussen vor).
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So, genug gejammert. Willkommen Wochenende.
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Gestern auf der Fahrt im Bus waren die düsteren Gedanken ganz schlimm. Ich saß auf den Plätzen vor dem hinteren Eingang, direkt vor der Plexiglaswand. Darin mein Spiegelbild. Jeder andere Platz wäre ähnlich schlecht gewesen - nachts spiegeln alle Scheiben. Ich mag mein Spiegelbild nicht.
Ich dachte daran, dass meine Haare schon wieder zu lang sind. Und wie es wohl wäre, wenn ich eine Glatze hätte, eine richtige mit komplett blankem Schädel. Meine Schädelform passt aber wohl nicht dazu, wobei man das aber auch erst weiß, wenn man es sieht. Ich dachte daran, wie verloren ich an diesem Abend an einem Tisch mit anderen Menschen saß, nichts mit mir anzustellen wusste und eigentlich nur weg wollte. Keine Ahnung wohin, nur weg. Ich dachte an die Panikattacken, die immer öfter kommen, wenn es um soziales Leben geht. Wie wenig ich darauf vorbereitet bin der zu sein, der ich bin. Wie fies diese Yin und Yang-Geschichte ist, obwohl sie doch eigentlich nur fair ist, aber letztlich ist wohl jeder unzufrieden mit dem was er hat oder kann und beneidet andere um ihr Haben, Sein und Können.
Ich machte mir Vorsätze, was immer gut geht mit einem leichten Schwipps und vollem Magen. So schnell sie gemacht waren, so schnell wurden sie auch wieder gebrochen; in unverschämtem Ausmaß.
Ich habe festgestellt, dass ich wieder die Scham habe, von der ich dachte, dass sie vor vielen Jahren endgültig gestorben wäre. Ist sie nicht, sie kommt zurück. Es ist wie bei Stephen Kings "ES": sie glaubten, ES wäre tot, aber ES war nie wirklich weg. Sie mussten zurück, sich ihren Ängsten stellen und ES final beenden. Bei Kind klappte es ja ganz gut, es besteht also noch Hoffnung (den einen, der die Nummer kein zweites Mal mitmachen wollte, lassen wir mal aussen vor).
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So, genug gejammert. Willkommen Wochenende.
referral - 3. Okt, 21:39